Eugen Roth

Hans-Joachim Heist liest Eugen Roth “Ein Mensch”

Eugen Roth versteht es, einen Gedanken ganz einfach auszudrücken und gleichzeitig seinen Lesern in wenigen Zeilen ein Stück Lebensweisheit mit auf den Weg zu geben, bald trostreich, bald befreiend, bald nachdenklich.

Vergebliche Freiheit

Ein Mensch, vom Alltag schier bezwungen,
Hat sich zur Freiheit durchgerungen
Und gibt sich heilig das Versprechen,
Wohin er will, jetzt aufzubrechen.
Er sitzt noch heut zuhause still:
Er weiß ja nicht, wohin er will !

Ein bisschen erinnert Eugen Roth an Wilhelm Busch. Er ist nur etwas spröder, man möchte sagen bajuwarisch spröder.

Es ist eigentlich ungerecht, dass man ihn literarisch nie so recht gewürdigt hat. Man hat ihn so als Volksdichter abgetan. Doch hinter seinen Versen steckt ungeheuer viel Ernst; oft entlarvt er mit einem Gedicht die menschliche Natur auf eine so verblüffende Weise, dass sich einem beim Lachen zugleich die Haare sträuben.

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